Samstag, 26. April 2008

Tasmanien (eine Co-Produktion von Mike und Bex)

Also fangen wir mal damit an dass wir uns entschieden haben uns auf einen der 'Great Walks'von Tasmanien, den OVERLAND TRACK zu sturzen. Ein Hiking Abenteuer welches uber 5-8 Tage andauert. Mit unseren Vorbereitungen wurden wir dann doch ziehmlich bald fertig, und wir waren ready to go. Wir haben uns fur den billigeren weg des fliegens entschieden, anstattmit der 'Spirit of Tasmania'(Ferry) ruber zu schippern.Am Dienstag sollte es also losgehen. Wir hatten unseren stuff schon am abend gepackt, also morgens einfach alles ins audo geschmissen und los gings. Leider hat Michi erst mal stylish seine Jacke vergessen, was uns mindestens eine halbe Stunde gekostet hat. Spater in Melbourne haben wir uns dann auch noch verfranzt und so erst mal locker lassig unseren FLug verpasst. ALso mussten wir nochmal bei Andrew in Mel nachtigen. Mussten alles umorganisieren: Flug, Bus, Parkticket usw. Im endeffekt kamen wir aber sogar noch billiger weg, da wir eine bessere Busverbindung nutzen konnten.Am nachsten morgen (mittlerweile Mittwoch) haben wir uns dann zeitig auf die Socken gemacht und sind zum Flughafen gedust. Dort haben wir das Auto auf einem langzeit-parkplatz geparkt. Ab da an ging eigentlich alles reibungslos. Der Flug war schon kurz und nach einer ebenso kurzen Taxifahrt kamen wir in Launceston im Treasure Island Caravan Park an. Abends mussten wir dann noch schnell Lebensmittel kaufen und haben ewig nach einem geldautomaten gesucht.
(Lauf Forest(Michi))Am nachsten morgen sind wir dann mit Sack und Pack zum Bus-Terminal gestiefelt und wurden dann endlich zum Cradle Mountain National Park gefahren.Dort versorgten wir uns noch mit Gaskatuschen und einer Karte.Aaaaalso ging es los:

1. Tag
Wir starteten bei Ronny Creek Vor dem Dove Lake. Es ging am See entlang und dann direkt Cradle Mountain hoch. Das Wetter war - wie die gesamte Tour - bombastisch. Blauer Himmel, Sonnenschein und ein erfrischendes Luftchen. Mit dem fetten Gepack entpuppte sich diese erste Etappe jedoch als seeehr anstrengend und ich (Michi) kam direkt schonmal an meine Grenzen. Nach zwei Ba(r)nanen und etwas Schoki war ich dann aber wieder fit und wir konnten die erste Tagestour bis zur Waterfall Valley Hut fortsetzen.Nachdem wir aus dem Wald am Bergrand herausgeklettert waren ging es ueber nackten Fels. Die Aussicht wurde immer besser und kleine Seeen konnten bestaunt werden. Cradle Mountain sah zwar sehr gut aus, aber da es nicht der hoechste Berg im Park ist, zogen wir nur lachend vorbei! Was einem sofort auffallt: Selbst hoch in den Bergen ist es super feucht und alles ist mit einem seltsamen porno-moos uberzogen, das je nach geilheitsgrad rot, gruen (ja wir haben den unterschied erkannt!:-P) oder braun schimmerte. Im Valley angekommen haben wir in der Hutte uebernachtet, da ausser einer Familie dort keiner war.

2. Tag
Morgens beim Zahneputzen konnte man erst mal schoen die wallabees beobachten, die es dort zu Hauf gibt. Ausserdem war es arsch-kalt. Es hatte im Tal sogar gefroren..so waren wir froh wenigstens in der (auch ungeheizten und ziemlich kalten) Hutte gepennt zu haben. Nach einem starkenden Kakao mit Muesli machten wir uns wieder auf den Weg. Weiter ging es durch die Berge, bis wir auf eine grossere ebene stiessen. Dort zweigten wir zum Lake Will von dem Track ab. Ein wunderschoener See mit Mt Barn Bluff im Hintergrund. Es gab sogar einen kleinen Strand vor dem glasklaren Wasser..wahrscheinlich der beste Lunch-Platz aller Zeiten. Nachdem wir unser Sandwhich verdurckt hatten ging es zurueck zum Track und an dutzenden kleinen Seeen und Tumpeln vorbei zur Windermere Hut. Dort assen wir mit einem kleinen Wallabbee-Zoo vor der Terasse zu Abend und spielten noch etwas Highnbounce-Ball von Campingplattform zu Campingplattform. Dann ging es ab ins Bettche. (Dort haben wir auch zum ersten mal eine ganz nette Truppe von Leuten getroffen, die uns noch ofters begegnen sollten und die sehr nett waren)

3. Tag
Weiter ging es uber Berge, durch verwunschene kleine Waldchen und dann uber einen kein ende zu nehmenden abstieg in ein tiefes Tal: Die Frog Flats. Dort war es sehr feucht, voller Grasflaechen und es sah alles in allem aus wie im Jurassic Park. Man hatte quasi jeden moment mit atacken von Dinos gerechnet! Kaum unten angekommen ging es auch schon wieder steil bergauf..bis zur New Pelion Hut. Doch wir entschlossen uns noch etwas weiter zu laufen und schlugen unser Zelt am Lake Ayr auf. Dort mussten wir uns etwas weiter in die Busche schlagen. Alles war sehr dicht zugewachsen und CHristian wurde nachts von einem Blutegel am Kinn maltretiert, aber sonst war es eine top Camping-Location.

4. Tag
Am naechsten Tag gab es einen Aufstieg zum Pelion Gap. Dort war ein Highlight angesagt: Wir liessen die Rucksaecke zuruck und bestiegen Mt Ossa. Mit 1617m der hoechste berg der Gegend.Wir mussten ueber 500 Meter vom Pelion-Gap hochkrackseln. Und das Terrain war wirklich schierig. Also richitges Kletter und Todesklippen waren angesagt. Die Aussicht entschaedigte jedoch am Ende fuer die Plakerei. Oben angekommen entdeckten wir auf der Bergspitze ein kleines Plateau, ueber und ueber bewachsen mit Moos und sogar ein typischer kleiner Teich fehlte nicht. Die Aussicht war nicht zu letzt wegen des geilen Wetters genial. Man konnte sooo weit gucken (ungefaehr)!Nach dem Abstieg quaelten wir uns nochmal die selbe Strecke zur Kia Ora Hut, wo wiedermal Zelten unter sternenklarem Himmel mit Vollmond angesagt war.

5. Tag
An diesem Tag ging es fast ausschliesslich durch Wald. Wir kamen an mehreren Wasserfallen vorbei und machten Mittag am Harnett River, wo wir ein wunderschones Platzchen direkt am Wasser auf Felsen gefunfen hatten. Abends erreichten wir die Windy Ridge Hut. Oder eigentlich eine Baustelle, denn die Hutte wurde komplett neu errichtet. Also gab es zur Abwechslung mal Hubschrauber, Bauarbeiter und den geilen Geruch von frisch geschnittenem Holz.

6. Tag
Am sechsten Tag kaempften wir uns entlang der Traveller Range in richtung der Narcissus Hut. Diese erreichten wir schon am fruehen Nachmittag, so konnten wir am Lake St Clair chillen. Das Wetter ubertraf sich an diesem Tag selbst und ich hab mir am Steg/Strand sogar einen leichen Sonnenbrand geholt. Abends im Dunkeln sind wir noch auf die Suche nach einem Platypus(Schnabeltier) gewesen. Konnten leider keins entdecken!

7. Tag
Anstatt die Weichei-Faehre zu nehmen liefen wir an diesem Tag die komplette 18 Kilometer Strecke am Lake entlang. Wir versorgten uns im Visitor-Center am Ende des Parks nochmal mit Nudeln und Hausgemachter Sosse und Campten nochmal am Lake.Morgens hatten wir einen Ultra geilen Sonnenaufgang und das fruehstueck am Sandstrand warwirklich unvergesslich. Mittags kam dann starker Wind auf und der See verwandelte sich inein halbes Meer inklusive Brandung!Wir fuhren an dem Tag weiter nach Hobart. Dort haben wir es dann irgendwie Nachts zu einemCaravan-Park geschafft und mit viel Glueck und der Hilfe zweier Maedels kamen wir dann auchwieder locker zum Flughafen und der Rueckkehr nach Melbourne stand (fast) nichts mehr imWeg.Also: War geil!!

PS.: Zieht euch mal die Karte auf Mike's Blog rein! Hab alles so gut es ging markiert (was ne Arbeit)! Wenn ihr auf "View Larger Map" klickt kann man sich alles noch viel besser anschauen. Also, have fun.Wir werden natuerlich auch ein paar Bilder reinstellen, aber nur ausgewaehlte, damit wir auch noch was geiles zu zeigen haben wenn wir wiederkommen!!